Entstehung der Kläranlage

In den Jahren 1976/77 wurde in Knetzgau die Kläranlage mit 16.000 Einwohnergleichwerten errichtet und Westheim, Zell und Knetzgau angeschlossen.

Nach den Vorstellungen der damaligen verantwortlichen Planer, des Bürgermeisters und der Gemeinderäte sollte sie mehrere Jahrzehnte den Anforderungen genügen. Aber es kam anders. Warum?

Ende der 80er Jahre wurden die gesetzlichen Anforderungen an die Abwasserreinigung zum Schutz der Gewässer und Meere erheblich verschärft. Die Abwasserreinigungsverfahren zielten bisher hauptsächlich auf eine Verminderung der biologisch abbaubaren, organischen Schmutzstoffe, die von den im Gewässer lebenden Kleinstlebewesen unter Sauerstoffverbrauch eliminiert werden.

Jetzt müssen je nach Größenordnung die Kläranlagen auch folgende Abwasserinhaltsstoffe reduzieren:

  • Phosphor- und Stickstoffverbindungen
  • Ammoniumverbindungen, die im Vorfluter
  • Sauerstoff verbrauchen und als Fischgift wirken können
  • biologisch schwer oder nicht abbaubare Stoffe
  • organische und anorganische Schwebstoffe


Diese erhöhten Anforderungen an die Gewässerreinigung und die zwischenzeitlich größer gewordenen Wohn- und Industriegebiete erforderten einen Um- bzw. Neubau der Kläranlage Knetzgau, mit dem im Februar 1996 begonnen und der im Jahr 2000 fertiggestellt wurde.

Die Kläranlage Knetzgau hat nun eine Ausbaugröße von 19.000 Einwohner!


 

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